Dr. Julius Mücke war im Januar dieses Jahres mit seinem Team auf einer Expedition auf Borneo zur Bestimmung der Unterarten von Spinnen im dortigen Klima.

Auf einer außergewöhnlich dicht bewachsenen und dadurch windgeschützten Landzunge wurde das Tier entdeckt - ursprünglich wurde es wegen vorhandenen sieben Beinen den Spinnenartigen zu geordnet, was später nach genauerer Untersuchung revidiert wurde.

Spinnenartige Tiere haben bekannter weise acht Beine und nachfolgende Untersuchungen haben ergeben, dass diesem Tier weder eines der acht ursprünglichen Beine fehlt noch eines als Laune der Natur zusätzlich zu den weiteren sechs Beinen gewachsen war.

Es handelt sich hierbei um ein flügelloses Tier, welches einen langen braun-grün gestreiften Körper hinter dem gedrungenen Kopf trägt. An beiden Seiten des Körpers befinden sich jeweils drei Beine, das zusätzliche siebte Bein befindet sich mittig am Bauch, Fußstand Richtung Körperende.

Dieses siebte Bein hat durchaus seine Berechtigung: bei schneller Flucht treibt es zusätzlich an, kann Verfolger mit aufspritzendem Sand verunsichern und ist eine hilfreiche Stütze beim Klettern.

Nach weiteren Expeditionen auf besagter Landzunge konnten die Experten noch mehrere Unterarten dieses Intects auffinden und sind nun mit Katalogisierung und Beobachtung derselben bis auf weiteres hinaus beschäftigt.

Das zuerst aufgefundene Intect wird nach der Mutter seines Entdeckers "Intect Gerda A1" benannt.(vs)

Dieser Scherzbeitrag ist erschienen in der Online-Presse vom 31.02.2008

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